Seit 2006 beauftragt die Landesregierung NRW verschiedene Bildungsträger mit der Durchführung der Potenzialanalyse. Ziel der Potenzialanalyse ist es, Schülerinnen und Schülern Hilfestellung zu bieten, ihre persönlichen Interessen, Fähigkeiten und schlummernden Talente erkennen zu können. Im Vordergrund steht hierbei vornehmlich, die Stärken der Schüler zu ermitteln.
In diesem Jahr nahmen erstmals sieben Schülerinnen und Schüler der Schule für Circuskinder an den zwei Tagen Potentialanalyse teil. Der erste Test- Tag fand in den Räumen der Industrie und Handelskammer in Mettmann unter der Anleitung von Frau Gabriele Leßel und ihrem Team statt, die sich sehr einfühlsam und motivierend auf die Jugendlichen vom Circus konzentrierten. Am Folgetag fand das Auswertungsgespräch in den Räumen der Schule für Circuskinder in NRW statt. Sowohl die Betreuer als auch die Kandidaten waren absolut zufrieden mit ihren Eindrücken und mit ihren Ergebnissen.
Berichte einiger Teilenehmerinnen und Teilnehmer:
Jenna und Tony:
Am 29. und 30. November waren wir in Mettmann und Hilden und haben eine Potenzialanalyse gemacht. Wir mussten testen, wie gut wir uns konzentrieren können und für was unsere Fähigkeiten geeignet sind. Wir waren vier Jungen und drei Mädchen und haben zusammen als ein Team eine Brücke gebaut und in Einzelarbeit haben wir einen Konzentrationstest gemacht. Am zweiten Tag haben wir im Einzelgespräch unsere besonderen Stärken und Fähigkeiten erfahren und besprochen, für welche Aufgaben, Arbeiten und Berufe wir besonders geeignet sind.
Es hat uns viel Spaß gemacht und wir würden es allen Schülerinnen und Schülern empfehlen auch daran teilzunehmen.
Laura:
Ich, Laura, fand die Potenzialanalyse recht cool. Mir hat es Spaß gemacht, die verschiedenen Aufgaben zu lösen. Mir hat alles recht gut gefallen, aber am besten fand ich die Teamarbeit, wo wir die Brücke bauen mussten. Das hat mir am meisten Spaß gemacht. Auch die Leute, die es mit uns gemacht haben, waren sehr freundlich. Nach der Potenzialanalyse waren wir alle Pizza essen. Brian, Pierre und ich durften danach alleine zum Hotel laufen, da es nicht weit von der Pizzeria weg war. Als wir angekommen sind, waren Vera und Dietmar schon da. Sie haben uns unsere Zimmer gezeigt. Um 17:30 Uhr trafen wir uns alle unten im Hotel, um ins Bowlingcenter zu fahren. Das Bowling- Spielen hat sehr viel Spaß gemacht. Als wir fertig waren mit Spielen und zum Hotel zurück gefahren sind, haben wir noch schnell was beim Griechen gegessen. Mir hat alles sehr viel Spaß gemacht und kann es nur weiter empfehlen. Am nächsten Tag sind wir alle nach Hilden ins Forum gefahren, um unsere Auswertung zu erfahren. Der Mann, der mit mir über meine Auswertung gesprochen hat, war sehr nett und freundlich. Manche Sachen waren überraschend, manche auch nicht. Z.B: 34 Punkte habe ich in dem Bereich Sozial bekommen. Da war ich eigentlich nicht überrascht, weil ich sehr gut mit Menschen umgehen kann. Die Potenzialanalyse hat mir gezeigt, dass ich später gut was mit Menschen und Kindern machen kann. Gerne würde ich auch die drei Praktikums-Tage machen, weil es mich schon interessiert, was alles dort gemacht wird und worin ich gut bin. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Brian:
Schüler und Lehrer der Circusschule trafen sich am 29.11.2018 sich um 8:30 Uhr in der Handwerkskammer in Mettmann. Ich war auch dabei. Dort haben wir viel gemeinsam gemacht. Wir haben versucht mit Draht Formen zu machen. Außerdem haben wir gemeinsam eine große Brücke aus Stöcken gebaut. Anschließend sind wir Pizza Essen gegangen. Danach sind wir zum Hotel zurück und haben unsere Zimmerschlüssel bekommen. Wir sind dann am frühen Abend Bowling spielen gegangen und später wieder zurück zu unserem Hotel. Am nächsten Morgen sind wir zur Schule für Circuskinder gegangen. Dort haben wir Gespräche geführt. Am Mittag dann sind wir alle nach Hause gefahren. Es waren zwei schöne, interessante Tage.
Pierre:
Bei der Potenzialanalyse hat mir sehr gut gefallen, dass jeder einen Draht biegen musste, ohne Hilfsmittel, aber genau wie auf einer Zeichnung vorgegeben. Da musste man ganz genau hingucken. Die Gruppenaufgabe, bei der wir alle zusammen eine Brücke gebaut haben, war auch gut. Wir mussten uns gut absprechen, damit die große Brücke auch stehen bleiben konnte. Bei dem Gespräch am zweiten Tag habe ich zu jedem Test eine ausführliche Erklärung und Auswertung bekommen, da hat man erst gemerkt, auf was die Leute am Tag vorher alles geachtet haben. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich würde gerne die angebotenen Kurse in Mettmann besuchen.